Gottfried Keller, Radierung von Karl Stauffer-BernÜber den 1819 in Zürich geborenen Dichter informiert der Artikel Gottfried Keller in der deutschsprachigen Wikipedia, an dem ich seit 2007 mitarbeite. Mehr über diese Mitarbeit und ihre Verzweigungen auf meiner Wikipedia-Benutzerseite. Zur Zeit arbeite ich über Kellers letzten Novellenyklus Das Sinngedicht. Als Zwischenergebnis erschien dazu der Aufsatz Mein Buch über den Scheidungsprozess von Kellers Mutter Elisabeth (1994) kann man bei Google-books auszugsweise online lesen. Meine Dissertation Der Naturbegriff im Werk Gottfried Kellers. Topik der Natur, Materialismus, Mimesis, 1970 als Fotodruck veröffentlicht, steht gemäß CC BY-ND 3.0 DE zur Verfügung (PDF, 1.4 MB). |
Adolf Muschg — Gottfried Kellers Erbe?von Rainer WürgauHerford, im September 2019. In seinem Buch Gottfried Keller (München 1977) stellte der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg die Behauptung auf, Kellers Mutter Elisabeth habe durch die Ehe mit dem Gesellen ihres verstorbenen Mannes, des Handwerksmeisters Rudolf Keller, das seelische und wahrscheinlich auch das körperliche Wachstum ihres Sohnes Gottfried so schwer beeinträchtigt, dass dieser nie zum Manne gereift und lebenslang ein Zwerg geblieben sei. Anlässlich von Kellers 200. Geburtstag wiederholt Muschg, inzwischen Träger des Gottfried-Keller-Preises, im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung vom 6. Juli 2019 diese Behauptung in nur leicht verhüllter Form. Die Grundlosigkeit der Beschuldigung Elisabeth Kellers, die einer üblen Nachrede gleichkommt, habe ich in dem Buch Der Scheidungsprozess von Gottfried Kellers Mutter. Thesen gegen Adolf Muschg und Gerhard Kaiser (Tübingen 1994) anhand der wiederaufgefundenen Gerichtsakten des Prozesses nachgewiesen. Eine Kurzfassung meines Buches steht seit 2003 auf der Gottfried-Keller-Webseite der Universität Zürich; dort auch über den Schulausschluss Gottfried Kellers als wahrscheinliche Folge der Scheidung seiner Mutter. Meinen Artikel Ebenso meinen älteren Artikel Dr. phil. Rainer Würgau
Gewitterstimmung, Aquarell von Gottfried Keller (1842) |